Nicht Allergische Erkrankungen
Der größte Teil von Erkrankungen der Lungen und Atemwege sind nicht-allergischer Natur. Neben Entzündungen (Lungenentzündungen, Brustfellentzündungen, Autoimmunerkrankungen, gut- und bösartige Tumore) spielen die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) und das Lungenemphysem (chronische Lungenüberblähung) die größte Rolle.
Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem schreiten, wenn deren Auslösefaktoren nicht beseitigt und die Erkrankungen unbehandelt bleiben, konsequent fort und führen zu einer Zerstörung der Lungen.
In weiterer Folge leiden auch das Herz und andere Organe (insbesondere das Gehirn) am Sauerstoffmangel, da die Lungen nicht ausreichend Sauerstoff aus der Luft filtern können. Die Lebensqualität nimmt dadurch kontinuierlich ab und Situationen mit Erstickungsgefühl häufen sich.
Die medikamentöse Therapie kann nur teilweise die Atemnot beeinflussen, die bei körperlicher Belastung entsteht. Besonders wichtig ist, mit Tricks und Änderung des alltäglichen Verhaltens mit den geringeren Atemreserven auskommen zu können und damit an Lebensqualität zu gewinnen. So ist es durch eine kurze atemphysiologische Einschulung nach der Untersuchung möglich, wieder ohne Atemnot Stiegen zu steigen und bergauf zu gehen. Außerdem lassen einfache "Entblähungstechniken" rasch wieder Atemnot und Erstickungsgefühl verschwinden.
Bei falscher Inhalationstechnik hat das beste Medikament keine Wirkung. Die richtige Anwendung des Inhalationsgerätes entscheidet, ob die medikamentöse Wirkung voll ausgeschöpft wird oder keinen Einfluss auf die Atemnot hat. Aus diesem Grund ist die Mitnahme der Medikamente von Vorteil. Wenn möglich, sollte am Untersuchungstag kein Medikament inhaliert werden.